Eine (un)lösbare Aufgabe?!
Im Laufe von weit über 20 Jahren Karpfenangeln habe ich
die unterschiedlichsten Gewässer befischt, immer wieder waren auch welche dabei
in denen verschiedenste Hindernisse das Fischen erschwerten. Kraut, Holz,
Muscheln, Felsen, Stahlseile und alte Netze verlangten nach Lösungen um die
Fische sicher ins Netz zu bringen. Umlenkbojen und Stangen, Auftriebskörper,
festgebundene Ruten mit völlig geschlossener Bremse, tagelanges Angeln vom Boot
und sonstige Tricks brachten aber doch immer wieder die erhofften Erfolge.
Seit heuer befische ich eine kleine Schottergrube die
mich allerdings zur Verzweiflung bringt: Ursprünglich dicht vom Auwald umwachsen, haben in
den letzten Jahren Biber nahezu jeden am Ufer stehenden Baum gefällt,
zusätzlich wurden nach Einstellen der Baggerarbeiten riesige Wurzelstöcke ins
Wasser geschmissen, die jetzt zum Teil mitten im Teich schwimmen bzw. auch
schon am Grund liegen!
Die sichtbaren Bäume wären noch nicht das größte Problem,
nahezu überall liegt aber am Grund verstreutes Holz. Karpfen bis knapp über 10 Kilo „kurble“
ich an der Oberfläche ans Ufer, darüber wird es dann schon etwas heikel! Ich
vermute zwar keine Übermonster im Teich, die Karpfen konnten in den letzten 40
Jahren ganz natürlich ohne „Mastfutter“ aufwachsen, aber immer wieder verliere
ich Fische die einfach nicht zu bremsen sind. Großteils Schuppis, vereinzelt auch Spiegler, alle fast schwarz und mit riesigen Schwanzflossen fordern doch einiges an Schweiß, Nerven und Material...!
Eigentlich sollte ich jetzt noch am Wasser sitzen, aber
gestern früh war meine Frustration nach 2 weiteren verlorenen Karpfen so groß
das ich abbrach. Im Moment liegt die Verwertung der Bisse bei nur 60 Prozent, ein Platzwechsel verschlimmerte die Ausbeute sogar, jetzt brauch ich ein paar Tage Pause um mir zu überlegen wie
es besser gehen könnte!
…und es wird eine Lösung geben!!!
LG- Schurl
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