Graser steh‘n auf Zado's Groundbait!
nach mehreren kurzen Sessions, guten
Karpfen und interessanten Gesprächen, mehreren Rundgängen und Beobachtungen
dachte ich mir, warum nicht mal gezielt auf die Graser fischen. Die
Wassertemperatur mit ca. 24-25 Grad und mein ungebanntes Interesse an diesem nur
4 Ha großen See, ließen mich nicht lange zögern. So kam schnell die Frage auf,
welches Futter? Da ich aus Überzeugung an so kleinen Gewässern nicht gerne große
Mengen füttere, dachte ich mir wie so oft: Wenig! Hochwertig! Effektiv! …und zur
richtigen Zeit am richtigen Ort!
Da ich gerne mit Groundbaits,
Stick-Mixen und kleineren Boilies experimentiere, war klar: Zado's Groundbait
muss her. Ein wie ich finde guter Mix, der viele Extrakte und andere
wasserlösliche Zutaten enthält, die auch den schon etwas höheren Preis
rechtfertigen. Eigentlich ist er auch schon fast zu schade als Groundbait.
Aber...! Man kann ihn verfeinern, strecken und würzen, wie es einem gefällt. Er
schluckt andere Zutaten wie Mais; Hanf, Tiegernüsse oder Birdfood. Selbst wenn
man davon 40 % und mehr reingibt, lassen sich Futterballen prima formen und
werfen. Da ich fast ausschließlich mit Rakete oder Spomb füttere, ist die
Wolkenbildung für mich auch ein wichtiger Grund, auf Groundbaits
zurückzugreifen. Wie immer wollte ich ihm wieder meine eigene Note verpassen und
schaute erst mal nach, was die große Tonne im Keller noch zu bieten hatte. Und
siehe da...es ging noch Einiges!
Mein Wahl fiel auf Mikropellets und 5mm
Fischpellets mit geringem Öl- und Fettgehalt. Hanfmehl (grob) und ganze
Hanfkörner und um dem Ganzen noch die „rote“ Krone aufzusetzen eine ordentliche
Protion „Robin Red“ (sollte mittlerweile jedem ein Begriff sein). Außerdem
verwendete ich Honigbiscuit und Insekten-Birdfood. Für den Up- and down-Effekt
kamen für mich nur getrocknete Daphnien (Wasserflöhe), Mückenlarven und
Seidenraupenmehl in Frage. Endlich am Wasser angekommen, habe ich dem fertigen
Mix noch selbst gekochte Tiegernüsse, eine ordentliche Portion Dosenmais und
gequollenen Hanf beigemischt.
Als Spots wählte ich zuerst eine seicht von
1.50m auf 2.00m abfallende Sandbank. Der andere Spot lag in ca. 3.0m Tiefe an
einem umgefallenen Baum, an dem ich einige Wochen zuvor schon einen guten
Schuppi fangen konnte. Ich fütterte punktgenau mit der Spot-Rute. Oder bei
Übernacht-Sessions mit dem Bait-Boat. Zusätzlich verteilte ich 15mm Protein und
Balkan-Boilies um die Spots. Ans Haar kamen ausschließlich 15mm Protein und
Balkan-Popups. Und ich verwendete zum ersten Mal den Mugga-Haken von Gardner,
von denen mir Schurli bei einem Besuch in Österriech eine Packung schenkte. Hier
noch mal ein fettes DANKESCHÖN!! (Er fängt!!!). Meiner Meinung nach, hat dieses
Futter voll eingeschlagen! Die Fische hatten Gewichte zwischen 10Kg - 15Kg, was
zwar keine Riesen waren, wenn man bedenkt, dass Graser bis zu 40Kg schwer und
1,20m lang werden können, aber...bei so kurzen Sessions war das Ergebnis wie
erwartet gut. Ich fing zwölf Graser. Den mit Abstand stärksten Kämpfer fing ich
sogar zweimal. Er war leicht an einer alten Narbe zu erkennen. Außerdem bissen
auch mehrere kleine Karpfen, die jedoch deutlich unter 10kg lagen... aber
immerhin.
Wer sich für diesen Groundbait entscheidet, kann sich auf ihn verlassen und ihm bei Bedarf seine eigene Note verleihen.
Grüße Mad
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